Frankfurter Rundschau, 23.12.2004
Objekte bringen 150 Millionen Euro / Meist Gebäude mit Filialen
Die Frankfurter Sparkasse hat 57
Immobilien für 150 Millionen Euro an die Frankfurter
DIC-Immobiliengruppe und einen Fonds der US-Bank Morgan Stanley
verkauft.
Frankfurt a.M. · 23. Dezember · ohm · In den meisten der 57 Objekte
sind Filialen der Fraspa untergebracht - das soll auch so bleiben, die
Sparkasse habe langfristige Mietverträge, teilt die Deutsche Immobilien
Chancen (DIC) mit.
Der Verkauf sei "nicht ergebnisrelevant", sagt ein Fraspa-Sprecher. Das
heißt, die Sparkasse konnte die Immobilien zu dem Preis verkaufen, der
in den Büchern stand, macht also weder Gewinn noch Verlust, setzt aber
die "Konzentration auf ihr Kerngeschäft" fort.
Unter dem ehemaligen Bankchef Klaus Wächter hatte die Fraspa die 57
Immobilien im Jahr 2002 in die zu diesem Zweck gegründete Tochter
Zweite Veritas ausgelagert, um stille Reserven zu heben, also die
Immobilien höher bewerten zu können, als sie bis dato in den Büchern
standen. Insgesamt 116 Millionen Euro konnte die Sparkasse so
mobilisieren, um etwa Rückstellungen für das damals laufende
Sanierungsprogramm zu bilden. Zu dieser Summe trug auch das in die
Erste Veritas gegebene Grundstück an der Neuen Mainzer Straße 59 bei:
die Fläche für einen einst geplanten, aber für unbestimmte Zeit auf Eis
gelegten Doppelturm von Fraspa und Württembergischer Hypothekenbank.
Dieses Grundstück wurde nicht verkauft. Stattdessen soll sein Wert
wegen des Verfalls der Immobilienpreise im Jahresabschluss 2004 um zehn
Millionen nach unten korrigiert werden.
Zu den Objekten zählen das "Bienenhaus" an der Konstablerwache und die
Filialen an Börsenplatz, Hauptwache sowie Goethestraße. Von letzterer
soll das Immobilien-Center der Fraspa in absehbarer Zeit in die
Zentrale an der Neuen Mainzer ziehen.
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Dokument erstellt am 23.12.2004 um 16:48:16 Uhr
Erscheinungsdatum 24.12.2004
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